Täter-Opfer-Fotoprojekt


Ausgangsbeschreibung

Durch meine bisherige Arbeit stieß ich in den letzten Jahren immer wieder auf Opfer und Täter- bei der Jugendgerichtshilfe im Sinne des Strafrechts, bei Trennungen und Scheidungen im Sinne des Familienrechtes. Wichtig und nachhaltig waren all die Perspektiven, die die Betroffenen selbst auf ihr Leben und ihren Status als Opfer oder Täter richten, ihre Selbstbewertung, ihr Blick auf sich selbst.
All meine Begegnungen führten im Gespräch immer weit über die Momentaufnahme der Tat und damit der rein rechtlichen momentanen Bewertung hinaus. Mich interessiert, wann ein Mensch sich selbst als Opfer fühlt, wann als Täter? Wie verläuft sein Leben mit der Selbstbewertung und Fremdbewertung als Opfer/Täter? Mich interessieren die glücklichen und traurigen Momente in ihrem Leben. Dabei bildet der offizielle Opfer-und Täter-Status den äußeren Rahmen eines einschneidenden Lebensereignisses und den Zugang für mein Fotoprojekt.

Konzept

Ich möchte 6 Täter (3 Frauen, 3 Männer) und 6 Opfer (ebenfalls 3 Männer und 3 Frauen) portraitieren und interviewen. Je Person sollen 2 Fotos und ein Text präsentiert werden. Es soll bezogen auf die Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Täter geben.
Ort der Täterportraits soll die JVA sein, aber so, dass dies auf den Bildern nicht erkennbar ist.
Ich möchte alle Portraitierten mit ihren Wünschen und Sehnsüchten in einem Raum zeigen.
Zwar soll in den Interviews den Erzählungen auch zum Thema Tat Raum gegeben werden. Die Texte sollen aber nicht erkennen lassen, wer Täter und wer Opfer ist.

Bilder der Ausstellungseröffnung

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Beitrag zur Austellung Täter/Opfer im Sachsen-Fernsehen in der JVA Chemnitz



Rezension aus der Sz-Online

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